Krisen haben die Eigenschaft, dass sie das wahre Wesen der handelnden Akteure schonungslos offenbaren.
In diesem Kontext ist die aktuelle Politik praktisch aller europäischen Regierungen, die weitestgehend durch Panikmache, die Überschreitung von Exekutivbefugnissen, Grundrechtseinschränkungen sowie die mutwillige Zerstörung von Investivkapital charakterisiert ist, überaus bezeichnend.
„In der Krise beweist sich der Charakter“
Helmut Schmidt
Übergriffige Politik erfordert Defensivmaßnahmen
Bereits lange vor Ausbruch der Coronakrise hatten wir vor den Risiken gewarnt (u.a. im Artikel vom 22.06.2019), denen sich europäische Staatsbürger allein aufgrund der stetig steigenden Verschuldungsquoten der öffentlichen Haushalte, einer außerhalb ihres Mandats agierenden Geldpolitik sowie der Setzung falscher Anreize durch die europaweite Vergemeinschaftung von Schulden ausgesetzt sehen. Die im Zuge der C-Krise nochmals massive Ausweitung der Verschuldung des öffentlichen Sektors bei gleichzeitig stark kontrahierender Wirtschaft und Erosion der Steuerbasis verschärft die Situation zusehends.
Dabei lässt die an Kriegszeiten anmutende Rhetorik von Regierungsvertretern wie Merkel und Macron hinsichtlich der Schwere künftiger Maßnahmen nichts Gutes erwarten.
Vor diesem Hintergrund ist es nun mehr denn je ratsam, zur Risikominimierung die eigene Lebens- und Vermögenssituation an die erhöhten Risiken und die veränderte Situation anzupassen.
Besonders Investoren mit Lebensmittelpunkt innerhalb EU-Europas sollten daher insbesondere die folgenden Maßnahmen in Erwägung ziehen:
- Geopolitische Diversifikation (Verlagerung von Vermögen ins Ausland außerhalb der EU, Vorhalten eines weiteren Wohnsitzes und ggfs. Vorbereitung einer möglichen Auswanderung)
- Einbringung wesentlicher Teile des Vermögens in geeignete Sicherungsstrukturen (z.B. Stiftung)
- Deutliche Reduzierung von Nominalwerten zugunsten von Sachwerten (z.B. Edelmetalle, Immobilien) im Portfolio
Stiftung im Dubai International Financial Centre (DIFC)
Für die Umsetzung einer solchen Strategie bietet sich heute mehr denn je der Standort Dubai an.
Seit dem Jahr 2018 verfügt das als Freihandelszone angelegte und auf dem englischen „Common Law“ basierende Dubai Financial Centre (DIFC) unter anderem über ein effizientes rechtliches Rahmenwerk für die Begründung von Stiftungen.
Dabei haben Stiftungen den Vorteil, dass sie zwar hinsichtlich ihrer Ziele und der begünstigten Personen im weitesten Sinne vom Gründer bzw. der Familie kontrolliert werden, andererseits jedoch rechtlich eigenständige juristische Personen darstellen, die in niemandes Eigentümer stehen („verwaiste Struktur“).
Aus diesem Grund eignen sich Stiftungen unter den gegebenen Voraussetzungen besonders dazu, eine Kontinuität bei der Verwaltung von Familienvermögen zu erreichen und Risiken durch Durchgriffshaftung, Erbschaft, Scheidung u.ä. wirksam zu begrenzen bzw. – wo rechtlich möglich – auszuschließen.
In die Stiftung eingebracht werden können sowohl zur Eigennutzung oder als Investment angeschaffte Immobilien, Wertpapiere, Unternehmensanteile, Lizenzen und ähnliche.
Sicherheit, Kontinuität, Kosteneffizienz
Die Auslagerung der Vermögenswerte aus der Vermögenssphäre des Gründers schützt diese fortan vor zivilrechtlichem Zugriff durch Gläubiger ebenso wie vor überbordender Besteuerung oder Enteignung.
Auf die erwirtschafteten Erträge fallen auf Ebene der Stiftung keine Körperschaft- oder ähnlichen Steuern an, was je nach Land der Steuerveranlagung der Familie wiederum Möglichkeiten für eine Steuergestaltung – z.B. durch zeitliche Verschiebung von Entnahmen – eröffnet.
Zudem eignet sich die Stiftung hervorragend als Werkzeug zur effizienten laufenden Verwaltung der Vermögenswerte der Familie. In diesem Zusammenhang ist auch die Kontinuität hinsichtlich der Nachlassplanung zu nennen, da beim Tod des Erblassers bzw. Gründers keinerlei Eigentumsübertragungen vorzunehmen sind, was sich wiederum positiv auf die Gesamtsteuer- bzw. -kostenlast auswirkt.
Auch in Bezug auf Gründung und laufende Kosten ist eine Stiftung im DIFC im internationalen Vergleich überaus günstig. So sind hier im Gründungsjahr rund 5.000 € zu kalkulieren, die laufenden jährlichen Kosten liegen nochmals deutlich unter diesem Betrag.
DIFC-Stiftung als optimales Vehikel zur Investition in Immobilien in Dubai
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der DIFC-Jurisdiktion ist die seit 2018 bestehende Möglichkeit, trotz des Status als Freihandelszone bestimmte geschäftliche Aktivitäten innerhalb des Emirats Dubai durchführen zu können.
Aufgrund dessen eignet sich die DIFC-Stiftung unter anderem auch hervorragend als Vehikel zur Investition in Immobilien in Dubai.
Mittels der Stiftung kann ein hierarchisches, über Ländergrenzen reichendes und durch sehr aufwändige Legalisierungs- und Eintragungsprozesse gekennzeichnetes Gesellschaftskonstrukt vollständig vermieden werden. Als vollkommen rechtsfähige Einheit kann die Stiftung unmittelbar Eigentum an Immobilien in Dubai erwerben, was diese von der Treuhandlösung unterscheidet, für die dies nicht gilt.
In der aktuellen ökonomischen Situation und im Hinblick auf die gebotene Sachwertorientierung macht es unseres Erachtens nach Sinn, einen Investitionsschwerpunkt auf den Immobilienmarkt in Dubai zu legen.
Nach über sechs Jahren rück- und im Vergleich zu den europäischen Märkten gegenläufiger Immobilienpreise bietet der Markt in Dubai nach wie vor sehr attraktive Mietrenditen bei gleichzeitig überaus günstigen Kaufpreisen und einem dementsprechend hohen Aufwertungspotenzial.
Zusammenfassung
Zu den historischen Verfehlungen der Politik in der EU wie die Verschleppung notwendiger Reformen und einer zum Scheitern verurteilten Gemeinschaftswährung gesellen sich nun weitere fatale Entwicklungen hinzu, die den Zeitraum bis zu einer nun unausweichlichen Schulden- bzw. Währungsreform deutlich verkürzen.
Die Sicherung von Vermögenswerten mittels geeigneter rechtlicher Strukturen in stabilen Jurisdiktionen außerhalb EU-Europas sowie die Übergewichtung von Sachwerten ist vor diesem Hintergrund das Gebot der Stunde.
Die Stiftung im Dubai International Financial Centre stellt ein effizientes Schutz- und Verwaltungstool für eine Vielzahl von Assets dar, insbesondere auch für Immobilien im Emirat Dubai.
Gleichwohl muss betont werden, dass die eingehende Bestandsaufnahme der Ausgangssituation sowie die rechtliche Gestaltung unter Einbeziehung erfahrener Experten absolut unerlässlich ist, um die gewünschten Ziele zu erreichen.
Wir verfügen über ein Netzwerk aus kompetenten Spezialisten für deutsches und französisches Steuerrecht, Nachlassplanung sowie verwandte Rechtsgebiete, die Sie bei der Erarbeitung einer geeigneten Strategie begleiten können. Gerne vermitteln wir Ihnen einen geeigneten Kontakt.
